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Tatort Stadion
Austellung über Rassismus im Fußball gastierte in Potsdam

Im Rahmen des antirassistischen Fußballturniers der Ball ist bunt gastierte die Ausstellung Tatort Stadion 14 Tage im Foyer der Fachhochschule am Alten Markt.
Zur Eröffnungsveranstaltung am Montag den 24. Juni erschienen neben zahlreichen Anhängern der Babelsberger Fanszene auch Vertreter aus Presse, Stadt und Kultur. Die verantwortlichen für die Ausstellung waren zwei jugendliche Babelsberg-Fans, die ab und zu von einem B.A.F.F.- Vertreter unterstützt wurden.
Auf mehreren Tafeln ergossen sich zahlreiche Informationen über den alltäglichen Rassismus im Stadion sowie weiteren Formen von Diskriminierungen über die anwesenden Besucher. Durch das Engagement einiger Babelsberger konnte doch noch eine Tafel präsentiert werden, die sich eigens mit der Entwicklung unseres Vereins beschäftigte. Dabei wurden sowohl die negativen, als auch die positiven Ereignisse der letzten Jahre veranschaulicht und zum Teil durch Bilder visuell Nahe gelegt.
Auch auf einem großen, bedruckten Segeltuch, welche eine nicht vollständige Chronik der letzten 20 Jahre darstellte, fand Babelsberg mit der Partie gegen Hertha BSC im vergangenen Jahr Erwähnung.
Zu einer Lesung über fußballrelevante Themen wurde am Freitag den 28.Juni geladen. Etwa 40 Zuhörer fanden sich ein und lauschten gespannt den witzigen Ausführungen von Gerd Dembowski (B.A.F.F.) und Fritz Tietz (u.a. Taz).
Besonders die Geschichte über die nordkoreanische Nationalmann-schaft und deren ungewöhnliche Taktik sorgte für Erheiterung unter den Anwesenden.
Am Infotisch gab es für Interessenten zahlreiche Broschü-ren, Bücher und Aufkleber. Ferner konnte sich auf Wunsch ein Videofilm angesehen werden, der das Hauptaugenmerk auf die Spiele der deutschen Nationalmannschaft in Zabrze und Lens legte. Die durchschnittliche Besucherzahl pro Tag lag etwa bei 50 Leuten, wobei sich die Mittagszeit schnell als Stoßzeit herauskristallisierte, was durch die Mensa im zweiten Stock bedingt war. Am frühen Nachmittag war hingegen meistens Flaute, ehe es gegen Ende der Öffnungszeiten nochmals einige Besucher mehr anlockte.
Am 1.Juli zog es sogar drei Schulklassen und eine Studentengruppe in die Ausstellung, die das Angebot einer Führung dankend annahmen.
Insgesamt fällt das Fazit zufriedenstellend aus. Die anwesenden Leute zeigten reges Interesse an dem Thema und würdigten dies teilweise mit einer kleinen Spende.
Einziger Wehrmutstropfen ist jedoch, dass es ruhig ein paar Besucher mehr hätten sein können.

-biko-


DFB, DFL?
Lieber DKT - Deutsches Kasper Theater

Was bin ich froh, das wir mit Babelsberg uneinholbar sauber letzter der 2.Bundesliga geworden sind. Man stelle sich nur vor, wir hätten den viertletzten (Unter-haching) - Platz belegt und das gesamte vereinstötende Prozedere selbst erlebt. Nein danke! Da hat die alte Fußball-Mafia mal wieder gezeigt, wie sinnlos ihre Aktionen der Neuerungen doch sind. Vor einem Jahr beschlossen, sollte jeder Verein, der Insolvenz beantragt klar absteigen. Mehrere Vereine gingen hochverschuldet in Liga 2, und dürften dank Herrn Kirch das Spieljahr auch nicht besser beendet haben. Frankfurt mit 18 Mio. Schulden in die Saison gestartet, erhielt nun die Lizenz, eine Woche vor Regionalligastart. Ebenso Vereine wie Reutlingen, Aachen oder Karlsruhe. Haching musste trotz erster Zusage runter in die Regionalliga. D.h. es gibt weniger Geld; Spieler verlassen in Scharen den Verein; etc. Und wenn der Transfermarkt im Frühjahr wieder offen ist, dürfte es noch mal einen Aderlass geben. Und die anderen Vereine, die neben Haching sportlich den Klassen-erhalt nicht schafften, weil sie es vorzogen, kleinere Brötchen zu backen und sich nicht so hoch zu verschulden, steigen wohl aus dem Grunde sang und klanglos ab.
In Frankfurt am Main jedoch, wo der DFB seinen Sitz hat, existiert eine Art Freibrief für den Heimatverein. Niemals dürfte die Eintracht zum Amateurverein degradiert werden, da finden sich immer Mittel und Wege im DFB - Klüngelklan.
Da kann man nur jedem Aufsteiger zurufen, kauft euch die besten Spieler, macht Schulden und habt keine Angst vor Lizenzentzug (es sei denn, ihr kommt aus dem Osten)! Diese "REFORMEN" setzt der DFB sowieso nicht durch.
Und auch der neue Reformpunkt des DFB lässt ne Menge fragen offen. Wie bekannt soll ja jeder Verein der Regionalliga ab dieser Saison vier Spieler unter 24 Jahren auf dem Spielberichtbogen zu stehen haben, einer davon sogar unter 21. Damit soll der deutsche Fußballnachwuchs gesichert werden. An sich eine schöne Sache. Bei genauerer Betrachtung fragt man sich jedoch, warum gleiches nicht für die Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga gilt? Klar, das dort keiner mitspielen würde. Zu stark ist die Abhängigkeit des DFB vom Willen eines Hoeneß oder Calmund. Ausbaden müssen es wie immer die Kleinen, in diesem falle die Regionalligisten. Die Reserven der Bundesligaclubs dagegen haben gut lachen. Diese Probleme haben sie nicht. Über genug junge Spieler dürften sie verfügen und können gleichzeitig problemlos die Vertragsamateure der Profimann-schaften einsetzen. Die Regional-liga dürfte so über kurz oder lang zu einer Reserveliga der Profimannschaften werden! Danke DFB! Du bist so lächerlich und schlecht wie deine Schiedsrichter!


Nie wieder Zwerge! Kommen jetzt die Riesen aus Liga 2?
Sinn und Unsinn von Merchandising

Da hat der Abstieg also doch noch was gutes - das Unwort des letzten Jahres verschwindet langsam! Letzte Zeitzeugen vereinzelt sichtbare Shirts der Erfolgsfans und Restbestände der "verdienstvollen" Tu Törtels- Truppe, die mit ihren Merchan-scheiß seit über einem Jahr versuchen, das Babelsberger Image auf Eisbären-Nivau zu bringen. Ob das nun gefällt ist sicherlich nur subjektiv zu sehen, ich bin jedenfalls der Meinung, das wir diesen Prolo - Mist hier nicht brauchen. Ich halte unsere Fanszene für kreativ genug, um den Bedarf abzudecken. Es wäre besser, wenn die Schildkrötenbande sich darauf beschränken würde, schlichte Nulldrei-Klassiker zu produzieren, als neue, peinliche Slogans zu entwerfen.
Aber kann man diesen Leuten überhaupt einen Vorwurf machen? Woher sollen sie denn auch wissen, was es heisst, Babelsberger zu sein? Sie kennen ja nicht einmal den Unterschied zwischen Potsdam und Babelsberg. Sind es doch nur Berliner! Auch dafür kann man den Leuten natürlich keinen Vorwurf machen. Doch scheinen sich die Realität aus den Augen zu verlieren, wenn sie glauben, solch geistige Ergüsse, wie : "Mein Herz schlägt für SV Babelsberg 03" , mehr als schlechtes deutsch zu bieten hat. Vielleicht sprechen die Absatzzahlen der letzten Zeit eine andere Sprache, aber was soll Otto-Normal-Aufstiegs-Fan denn tragen, wenn nicht das offizielle Angebot an Shirts u. Schals.
Jetzt erinnere ich mich an Zeiten, wo wir den Verein baten, doch endlich Fanartikel herzustellen, hätten wir damals geahnt, was für "Experten" später damit beauftragt würden, wir wären fein stille geblieben und täten lieber mit Ost-Strickschals rumlaufen. Go away Two Turtels!
Wie auch zu hören war, sind die Werbefachleute immer up to date, haben ihr "Ohr an der Basis", sprich sie haben einen Stand am Stadioneingang. Da kommt man ins Gespräch, und kann mit vielen neuen Erfolgsfans über Zwergenpower reden! Na super!
Im April diesen Jahres kam es sogar zum Gespräch im Fanladen, wo Mitglieder verschiedener Fanclubs ihre Meinung zu dem Thema Merchandising äußerten. Großherzig und traurig zugleich das darauffolgende Angebot der Werbefachmänner und kreativen Köpfe. Wir könnten euch sagen, was wir gerne hätten, damit die Langweiler mit unseren Ideen den fetten Reibach machen! Unglaublich! So schön, wie das Angebot auch klingen mag, wird Blödheit nicht siegen!
Tu Törtels, Ihr habt es einfach nicht drauf, habt keine Ahnung von Babelsberg, also kriecht nach Berlin zurück. Möglichst schneller als eure Namensgeber!

Der MuPrä

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