Da sich wiedermal sämtliche in Frage
kommenden Schreiberlinge geradezu darum rissen...., über diese spielerisch
hochwertige Partie zu berichten,... wurde mir letzlich selbst diese außerordentliche
Ehre zuteil.
Hier ein Abriß der Geschehnisse, sofern sie noch in meinem Kopf hängen
geblieben sind:
So weit ich mich entsinnen konnte, sollte es eigentlich per Fahrradkorsonach
Lichterfelde gehen, so hieß es zumindest von Ultra-Seite her, doch
als im Laufe der Woche das Wetter zunehmend schlechter wurde, wollte man
davon nix mehr gewußt haben und schon immer mit der S-Bahn zum ersten
Freitagabendspiel reisen.
Wie dem auch sei, am Nachmittag fand sich ein ordentlicher Mob am Bahnhof
zusammen, diesen Plan gemeinsam anzugehen. In Lichterfelde nahmen uns alsbald
die freundlichen uniformierten Beamten in Empfang, natürlich nur um
uns sicher ins Stadion zugeleiten. Man weiß ja nie, bei diesen berüchtigten
Lichterfelder Fans....!? Noch schien jedoch die Sonne und beim ehemaligen
VfB - jetzt wohl Viktoria - sollte uns zudem ein Stadionfest mit italienischer
Nacht erwarten. Habe dort aber später weder Fest noch Italiener gesehen,
nur Bier - und Wurschtbuden. Aber naja...wer weeß?
Als dann noch UNS INKA mit der Pfeife in der Hand auflief, konnte eigentlich
nichts mehr schiefgehen. So dachte ich bzw. wir... Natürlich kommt
es meistens anders.
Zum Spiel kann ich mich irgendwie nicht wirklich positiv äußern.
Ein, zwei Chancen auf beiden Seiten, die die Babelsberger Rauch und Hanauer
vereitelten. Ansonsten Mittelfeldgeplänkel, kaum Torraumszenen bis
garnicht, ein typischer Null - Null - Kick, das Grauen jedes Fußballfans.
Während des ersten Hälfte brach dann auch noch ein Regenguss über
Lichterfelde herein, sodaß sich der ordentliche Support unters Tribünen-dach
verzog. Gab natürlich wieder Experten, die aus der Reihe fielen, wobei
Scheiben zu Bruch gingen... und es mit der Bullerei etwas Streß gab.
Aber wieder zum Spiel. Das schon klare 0:0 wurde buchstäblich in letzter
Minute noch aus der Hand gegeben, als Lichterfelde die unsrige Abwehr überlief
und zum 1:0 einschenkte. Nicht viel später pfiff die gute Inka dann
auch ab, hätte wahrscheinlich eh nix mehr gebracht, und jede Menge
Schlauberger wußten sogleich, das Inka-Spiele für uns nicht gut
sind. Man dachte dabei wohl an das Damenfinale vom Juni, als ihre bis heute
vielerorts umstrittene Abseitsentscheidung den Turbino-Mädelz die Meisterschaft
verdarb. Für Nulldrei vielleicht die Euphoriebremse zur richtigen Zeit,
um die nächsten Spiele aggressiver anzugehen.
In diesem Sinne der MuPrä |

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